Wir versuchen in dieser schnelllebigen Zeit mit einer Stoppuhr und kleinen Messinstrumenten die Stunden, Minuten und Sekunden zu beeinflussen – Herr oder Frau über sie zu werden. „Ich habe keine Zeit“ ist der wohl häufigste Satz, den ich in meinen Coachings, Trainings und Dialogen mit Kunden höre. Sie frisst uns auf.
Die Folge
Richtest du dein Bewusstsein zu sehr auf die Zeit und baust dadurch Druck auf, verschwindet deine Aufmerksamkeit auf die übrigen Dinge und es fällt dir schwer, Entscheidungen zu treffen. Du verlierst deine Produktivität. Alleine das Gefühl, Zeit zu verlieren, reicht schon aus, um dich gestresst oder noch gestresster zu fühlen. Das führt dann z. B. zu Überstunden oder großer Anspannung. Die Folge: Du hast wirklich keine Zeit mehr für die wichtigen Dinge wie
Familie, Freunde und Hobbys. Die Zeit hat die Macht über dich. Aber nur, wenn du ihr diese auch gibst.
Wie du die Macht über deine Zeit zurückgewinnst – Zeitmanagement
Natürlich helfen Tools wie THINGS, Evernote etc., um deine Aufgaben zu strukturieren und zu ordnen, dir den Kopf frei zu machen. Mir leisten sie auch gute Dienste. Aber sie managen meine Zeit nicht. Wir können die Zeit nicht beeinflussen oder mehr Zeit schaffen oder sogar den Tag verlängern.
Statt immer mehr Aufgaben in weniger Zeit zu erledigen, geht es vielmehr darum, dich ganz auf die Dinge einzulassen. Dir deinen Freiraum zum Denken und kreativen Handeln zu ermöglichen. Dafür kannst du Zeitdruck nicht gebrauchen. Im Gegenteil, er ist kontraproduktiv. Du brauchst also unabgelenkte Gedanken, Gelassenheit und ein klares Bewusstsein. Es ist weniger ein Management von Zeit, sondern eher das Erhöhen deiner Achtsamkeit.
Komm in den Flow
Wenn du in etwas eintauchen kannst, z. B. in eine Aufgabe, dann landest du im Flow: das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration). In diesem geht dir alles leichter von der Hand. Das erreichst du besser, wenn es langsamer geht. Und fokussierter.
Wie du das schaffst?
Mit Zeitmanagement. Die Fähigkeit zu fokussieren besteht aus zwei wesentlichen Faktoren:
Setze Prioritäten
Nimm dir Zeit für die wichtigen Dinge, die dein Business wirklich voranbringen. Ich vertiefe mich dazu z. B. in die „3 wichtigsten Aktionen der Woche“.
Für die nächsten sieben Tage konzentriere ich mich z. B. auf folgende Aufgaben:
- Blogartikel schreiben
- Facebook-Kampagne erstellen
- Webinar vorbereiten
Wenn ich diese drei Dinge innerhalb der Woche fokussiert erledigt habe, bin ich klar vorangekommen.
Sorge für dein klares Bewusstsein
Also dein bewusstes Sein. Darüber kann man wahrlich stundenlang philosophieren. Ganz kurz und praktisch ist der Weg dahin eindeutig: die Meditation.
Kombiniere nun die beiden Punkte: Um herauszufinden, was bei dir gerade Vorrang hat, schaue nach innen. Meditiere nur kurze sieben Minuten. Die Folge ist, dass du nicht nur eine klare Ausrichtung auf deine Prioritäten hast, sondern auch einen freien Kopf, um sie zu erledigen.
Fokussierte Grüße
Holger 🙂
Viel Freude bei deiner Prioritäten-Meditation: zwei Minuten Anleitung und fünf Minuten Stille zum Sortieren deiner Rangordnung.
Wie ist es dir in der Meditation ergangen? Konntest du klare Prioritäten setzen? Was bedeutet das für dein Zeitmanagement? Ich freue mich über deinen Kommentar!