Für mich war es eine Herausforderung, Meditation als einen festen Bestandteil in mein Leben zu integrieren, sie als selbstverständliche Routine in meinen Alltag einzubauen wie z. B. die Tasse Kaffee am Morgen oder das tägliche Frühstück. Und es gab einige Hindernisse, die ich auf dem Weg dahin überspringen musste.

 

Mir haben diese Gedanken geholfen:

1) Warum meditiere ich?

Was ist meine Motivation und mein innerer Antrieb?

 

Sei dir bewusst, warum du meditierst. Was ist der wirkliche Grund?

Mir ist z. B. klar, warum ich jeden Tag etwas Yoga mache möchte: Ich bekomme sonst Rückenschmerzen. Werde unkonzentriert. Schaffe weniger. Allerdings nehme ich mir oft erst bewusst Zeit für die Übungen, wenn es wieder weh tut und führe sie dann wenigstens über einen längeren Zeitraum durch.

Um permanent dranzubleiben – auch ohne Schmerzen – begleitet und bestärkt mich momentan mein Coach. Das hilft mir sehr: Seitdem bewege ich mich regelmäßig und bin mir sicher, dass ich eine permanente Routine für mich entwickeln kann und sie auch beibehalte.

Genau so geht es mir mit der Meditation. Sie ist für mich mittlerweile ebenso selbstverständlich wie das tägliche Zähneputzen. Ich habe es geschafft, meinen inneren Schweinehund zu besiegen, mich immer wieder mit dem beschäftigt, was mich davon abhält zu meditieren. Und irgendwann hat die Wirkung der Meditation mein Leben so deutlich verändert, dass ich sie zur Gewohnheit werden ließ.

Und ich weiß, warum ich meditiere: weil sie mir einen deutlich besseren Zugang zu meiner Intuition ermöglicht. Ich bin klarer im Kopf und im Herzen. Ich finde in der Meditation Antworten auf meine Fragen im Leben und im Business. Tage, an denen ich nicht meditiert hatte, waren deutlich weniger produktiv. Sie hatten weniger Lebensqualität. Meditation ist meine Ausrichtung für den Tag. Sie ist wie ein Lebenselixier. Das alleine hat mir gereicht, um Meditation in mein Leben zu integrieren.

 

Frage dich also: Warum meditiere ich?

Ich meditiere, weil …

+ es mir große Freude macht

+ es mich stärkt

+ Meditation mir Antworten auf Fragen meines Lebens gibt

+ es mich zentriert

+ es mir innere Ruhe gibt und diese auch auf meine Umwelt wirkt

+ es meine Beziehungen verbessert (privat und im Business)

+ ich dadurch authentischer geworden bin

+ ich …?

 

Was ist dein Grund zu meditieren? Teile dein „Warum?“ und  deine Inspiration unten im Kommentarfeld.

 

2) Setze Prioritäten – plane deine Zeit ein

Kennst du das? Ich mache das später. Oder morgen.

Du verschiebst es. Andere Dinge sind wichtiger. Etwa ein Termin mit dem Kunden. Oder dein Gefühl, keine Zeit zu haben, weil die To-do-Liste so voll ist, blockiert dich etc.

Am einfachsten ist es für dich, dir einen klaren Zeitpunkt und eine Dauer für deine Meditation zu setzen: z. B. gleich morgens nach dem Aufstehen 10 Minuten. Oder abends vor dem Zu-Bett-gehen. Als erstes im Büro bzw. zehn Minuten vor deinem Feierabend. Oder wann immer sie auch gut in deinen Alltag passt.

 

Wie wichtig ist dir Meditation?

Mach dir bewusst, welche Dinge deinen Vorrang am Tag haben. Schreibe deine zehn täglichen Prioritäten auf und schaue, wo die  Meditation steht. Kannst du sie ein Stück weiter nach oben setzen? Wenn nein, was hält dich davon ab?

Hier hilft es erneut, auf deinen Grund für das Meditieren zu schauen. Warum meditierst du? Wie wichtig ist dir dein Warum?

Gib ihr zumindest bis zum Ende der Challenge deine erste, zweite oder dritte Priorität, aber nicht die 21. Du kannst diese ja wieder verändern. Manchmal reicht es sogar, sie von z. B. Position 5 auf Position 4 zu verlagern.

 

3) Du spürst Widerstände – sind sie sinnvoll?

Du hast das Gefühl, es passiert nichts in deiner Meditation? Manchmal braucht es eine Weile. Deshalb dauert deine Meditationsreise 21 Tage lang und bietet dir verschiedene Perspektiven der Meditation.

Manchmal spürst du vielleicht Widerstände. Diese können positiv sein. Widerstand ist ein Signal für eine anstehende Veränderung. Wenn du durch den Widerstand durch bist, ist es ganz oft so, dass Energie freigesetzt wird.

Ich beispielsweise spüre einen Widerstand in mir, wenn sich etwas verändert. Etwa wenn ich z. B. in einem Training ein neues Thema ausprobiere. Auch bei den Teilnehmern oder bei Klienten im Coaching merke ich, wenn diese sich aus irgendeinem Grunde sperren.

Widerstand ist natürlich. Er macht dich wachsam. Nicht jede Veränderung muss gut sein. So schützt dich der Widerstand vor vorschnellem Handeln. Unser Unbewusstes wittert eine Gefahr, z. B. eine des Ungewissen oder der Erfolglosigkeit. Wir können also versuchen, den Widerstand zu umschiffen, darüber zu springen, ihn wegzupusten oder bei Seite zuschieben. Einfacher ist es jedoch, ihn einzuladen, ein Stück weit mitzureisen, ihm freundlich zu begegnen und zuzuwinken, ihn anzunehmen.

 

4) Dein Schweinehund –  lerne ihn kennen und nutze ihn für dich

Ein sehr großer Widerstand ist dein innerer Schweinehund. Er findet unsagbar viele Möglichkeiten, warum du etwas nicht tun solltest. Mir sagt er in letzter Zeit ganz oft, dass ich keine Zeit habe, mich zu bewegen, Yoga zu praktizieren und zu laufen.

Deine Lösung: Rede mit deinem Schweinehund und gib ihm einen Namen. Meiner heißt Wotan. Wie das geht und wie du seine Kraft dafür nutzen kannst, dass er dich sogar unterstützt, findest du hier:

Ich habe dir eine kurze Übung mit anschließender Überliste-deinen-Schweinehund-Meditation aufgenommen:

 

 

Welche der vier genannten Möglichkeiten spricht dich am meisten an, dranzubleiben? Welche Erfahrungen hast du beim Dranbleiben an anderen Dingen gemacht, die du in dein Leben bringen wolltest, wie z. B. mehr Sport zu treiben oder gesünder zu essen? Wie geht´s dir jetzt mit deinem Schweinehund? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar.

 

Durchhalten-und-Dranbleiben-Grüße

 

Holger

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