Das was mich abgehalten hat, ich selbst zu sein und das auch zu zeigen, war im Wesentlichen meine Angst. Meine Gedanken drehten sich lange wie ein Wirbelwind um meine Angst. Ich dachte: „Ich kann doch diesen Freelancer-Job nicht einfach so an den Nagel hängen und mich in die Ungewissheit stürzen. Vielleicht geht das, wenn man keine Kinder hat. Aber mit einer Familie die ernährt werden will ist das nicht möglich.“ Diese Existenzangst hat mich lange zurückgehalten, als Entrepreneur erfolgreich zu sein. Auch wenn mit der Geburt unseres ersten Sohnes vor 5 Jahren schon klar war, dass das viele Reisen für mich und mein Familienleben nicht förderlich ist. Die Angst war stärker als ich.

 

Vielleicht kennst du das?

Angst verändert die Art und Weise unserer Entscheidungsfähigkeit. Sie führt dann oft dazu, dass die falsche Entscheidung getroffen wird oder eben gar keine.

Aus meinen Coachings weiß ich,

die größten Ängste sind

  • die Angst vor ökonomischen und/oder finanziellen Problemen
  • dazu Existenzangst
  • die generelle Angst zu versagen oder zu scheitern, sich lächerlich zu machen oder verletzt zu werden
  • sowie die Angst vor Veränderung.

 

Mir wurde klar, dass ich die Quelle meiner Angst erkennen und mit ihr in den Dialog gehen musste. Denn die Unzufriedenheit war bereits körperlich spürbar. Ich wollte meinem Herzen folgen.

„Emotionen machen einen wesentlichen Teil unserer Lebenserfahrung aus. Sie wirken unmittelbar auf unseren Körper. Einige von ihnen kommen direkt zum Ausdruck. Andere werden gespeichert – in unseren Organen, Muskeln, im Gewebe.

Einen Teil dieser angesammelten, unausgedrückten Gefühle können wir auf natürliche Weise im Schlaf, beim Sport oder in der Meditation verarbeiten. Es bleiben allerdings immer genügend eingelagerte Blockaden zurück, die uns in verschiedenen Bereichen unseres Lebens im Weg stehen.“

(Aus meinem Artikel Wie du Innere Freiheit, Frieden und Sinn erlebst)

 

Aber wieso kommt uns denn die Angst besonders an wichtigen Stellen unserer Entwicklung ins Bewusstsein? Wieso sitzt sie uns gerne dann im Nacken, wenn alte, vertraute Bahnen verlassen werden? Die Antwort: Hinter der Angst steckt eine Kraft.

 

Deine Angst als Motor?

Besonders an wichtigen Stellen unserer Entwicklung kommt uns diese Angst ins Bewusstsein. Sie sitzt uns gerne dann im Nacken, wenn alte, vertraute Bahnen verlassen werden. Das Gute daran: Genau hier kannst du sie auch als Kraft nutzen.

 

Im Dialog mit der Angst

Zum Thema Angst gibt es tausende Bücher. Wie wird man die Angst los? Wie kann man der Angst besonders mutig begegnen?

Ganz ehrlich: Ich behaupte, dass du die Angst gar nicht loswerden musst. Mut bedeutet zudem nicht, dass die Angst verschwindet. Stattdessen geht es darum, dass du die Quelle der Angst erkennst und mit ihr in den Dialog gehst.

 

Eine neue Perspektive

Ich selbst beschäftige mich schon mein Leben lang mit der Angst. Während ich früher Furcht hatte, vor Menschen zu sprechen, ist es heute mein Job. Ich habe eine Qualität hinter der Angst entdeckt, indem ich mit ihr in den inneren Dialog gehe und ihre Hinweise nutze. Sie ist dann wie ein Tor zur Kreativität und zeigt mir neue Möglichkeiten im Denken, im Fühlen und im Handeln. Seitdem ist sie mein täglicher Begleiter. Sie hilft mir beispielsweise im Coaching, durch kontinuierliche Selbstreflektion auf dem richtigen Weg zu bleiben. Ich habe meinen „Feind Angst“ in meinen „Freund Angst“ umgewandelt.

 

„Es gibt Menschen, die lieben Angst. Es gibt Menschen, die hassen Angst. Es gibt Menschen, die nehmen Angst als neutrale Energie und Information an und benutzen sie, um ihr Leben zu steuern und leidenschaftlich hervorbringen zu lassen.“

(Clinton Callahan)

 

Und so habe ich mich dann im letzten Jahr entschieden, den Freelancerjob als Businesstrainer an den Nagel zu hängen. Ich bin in den Dialog mit meiner Angst gegangen und habe ganz deutlich gespürt, dass es an der Zeit ist, etwas zu verändern.  Und jetzt im Rückblick war es die Beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich bin nun nicht mehr unterwegs und weit weg von der Familie. Sondern jeden Tag zu Hause. Das ist ein unglaublicher Gewinn an Lebensqualität. Dafür bin ich unendlich dankbar. Außerdem lebe ich jetzt meinen Traum, ich liebe die Coachings, die ich mit meinen Kunden führe. Ich gebe das Erleben meiner inneren Stille in meinen Meditationen weiter. Ich folgte meinem Herzen.

 

Was hat mir dabei geholfen – und hilft mir heute immer noch?

 

Angst als Nährboden

So sehr die Angst auch verbreitet ist, jeder erlebt seine eigene individuelle Angst. Hast du dir deine Angst erst einmal bewusst vor Augen geführt, erkannt und auch transformiert, so kann sich der Grad deiner Kreativität zunehmend entfalten. Sie wächst wie eine Pflanze.

 

„Und es kam der Tag, an dem das Risiko, in der Blüte zu verharren, schmerzvoller war, als das Risiko zu blühen.“

(Anaїs Nin)

 

Dieses Entfalten habe ich im Wesentlichen meinen inneren Kraftquellen/Archétypen zu verdanken.

 

Der ARCHETYP

Die bewusste Auseinandersetzung mit deiner Angst führt zur Begegnung mit deiner inneren schöpferischen Kraft. Diese archetypische kreative Kraft ist sehr lebendig. Sie ermöglicht dir einen neuen Zugang zu deinem kreativen Handeln sowie zu deiner schöpferischen Tätigkeit als Mensch und als Entrepreneur. Er hilft

  • klarere Entscheidungen zu treffen und
  • statt passiv zu verharren, aktiv und produktiv zu handeln.

 

 

Ressource Angst

Angst ist eine der größten menschlichen Ressourcen. Sie wird allerdings kaum von jemandem in dieser Form genutzt. Du lernst, deiner Angst auf Augenhöhe zu begegnen und gestaltest aus deiner inneren Führung deine Freizeit, deine Beziehungen und dein Unternehmen. Angst und Kreativität in Balance zu halten, ist wahrlich eine Kunst. Diese Kunst ist trainierbar.  Schiebe die Angst nicht länger beiseite, sondern transformiere sie und gehe in die Führung.

 

„Die Kunst des Kriegers ist es, das Wunder, ein Mensch zu sein, und den Schrecken, ein Mensch zu sein, im Gleichgewicht zu halten.“

(Carlos Castaneda)

 

 

Die Angst: dein Geschenk der Natur

Du wirst sehen, finanzielle und existenzielle Ängste bekommen eine neue Qualität. Mache dir keine Gedanken mehr, jemals wieder unkontrolliert dort hineinzurutschen. Die Natur hat uns die Angst geschenkt, um mit ihr kreative Lösungen zu finden und das eigene Leben zu gestalten. Finde auch du deinen Zugang, um schöpferische Taten folgen zu lassen.

 

Befreite Grüße

Holger HagenHolger 🙂

 

In der folgenden Meditation kannst du deiner Angst begegnen und entdecken welche Kraft in ihr steckt. Wenn du jetzt aufgeregt bist und Angst hast, deiner Angst zu begegnen ist das ein gutes Zeichen 😉

 

„Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde als das Risiko, zu blühen.“

Anais Nin

Du hast die Sehnsucht mehr aus deinem Leben und Business rauszuholen und merkst, dass deine Zeit reif ist für Veränderungen?

Du möchtest wirklich etwas Großes verändern, hast dich schon ein paar Mal auf den Weg gemacht – bist aber immer wieder zurückgefallen. Jetzt wächst dir die ganze Situation über den Kopf. Du weißt nicht, was kommen wird, wenn du eine neue Richtung einschlägst. Vielleicht Leere? Oder Fülle? Vielleicht wird erst recht alles chaotisch? Diese Unsicherheit macht dir Angst, du bist aufgewühlt und unruhig. Du fragst dich: “Warum mache ich mir ins Hemd?“   Fürchtest du dich vor der Veränderung? Und bist du deinen Weg deshalb noch nie bis zum Ende gegangen?

Dann bist du hier richtig (klick)

 

 

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